Die diesjährige Ausgabe der Baskets Grundschul-Challenge und –Liga findet aufgrund der Corona-Pandemie einen digitalen Abschluss. Die Gemeinschaftsgrundschule Meckenheim-Merl nahm bereits am digitalen Training teil, um sich für den Projektabschluss zu wappnen. Die Schülerinnen und Schüler absolvieren den abschließenden Wettbewerb dann per Videoschalte.
Seit 2017 gibt es die sogenannte Baskets Grundschul-Challenge. Dieser Wettbewerb wurde von den Telekom Baskets Bonn in Kooperation mit der Deutschen Telekom und der Stadt Bonn ins Leben gerufen. Bei diesem langfristig angelegten Projekt sollen Schülerinnen und Schüler aus Bonn und Umgebung an das orangefarbene Leder herangeführt werden. Von dieser Idee begeistert, nahm die GGS-Merl bereits im Premierenjahr (2017) an dieser tollen Veranstaltung teil.
Im Laufe der Jahre ist das Projekt immer weiter gewachsen, so dass inzwischen immer mehr Schulen an diesem Wettbewerb teilnehmen. Ebenso wurde die Grundschul-Challenge, die für die Jahrgangsstufen eins und zwei vorgesehen ist, um die Grundschul-Liga für die dritten und vierten Klassen erweitert.
Das Projekt ist so angelegt, dass zu Schuljahresbeginn die teilnehmenden Schulen damit starten, sich auf den Wettbewerb vorzubereiten. An der GGS-Merl wurden dafür immer eigene Basketball-AGs ins Leben gerufen, in denen die Schülerinnen und Schüler dann gemeinsam trainieren und auf die sogenannten „Challenge Days“ (Wettkampftag in den Ausbildungshallen der Telekom Baskets Bonn) hinarbeiten.
Baskets Challenge angepasst an die Corona-Pandemie
Die diesjährige Ausgabe der Baskets Grundschul-Challenge und –Liga konnte aber aufgrund der Corona-Pandemie nicht in den üblichen Bahnen ablaufen. Obwohl es wahrscheinlich einfach gewesen wäre, unter dem Einfluss der Pandemie, die Challenge für dieses Schuljahr abzusagen, entschieden sich die Initiatoren des Projekts ganz bewusst für eine Fortführung des Projekts.
Um den Hygienestandards gerecht zu werden, mussten aber natürlich einige Anpassungen vorgenommen werden. Damit die Schülerinnen und Schüler auch in Zeiten geschlossener Schulen trainieren konnten, spendeten die Telekom Baskets sogenannte Tool-Boxen an die teilnehmenden Schulen. In diesen Boxen fanden die Kinder eine Vielzahl von Trainingsgeräten für Zuhause. Damit war es den Kindern möglich, selbst wenn die Schule geschlossen war oder sich im Wechselbetrieb befand, in den eigenen vier Wänden an der Koordination oder dem Ballgefühl zu arbeiten.
In einem normalen Projektjahr hätte ein Trainingsbesuch, vorzugsweise mit einem Profispieler der Telekom Baskets und dem Bonner Maskottchen „Bonni“, in der Schule stattgefunden. Doch dies war in diesem Jahr natürlich nicht möglich.
Digitale Trainingseinheit
So wurde kurzerhand ein digitales Training für alle teilnehmenden Schulen organisiert. An diesem Termin sollten dann auch die Trainingsutensilien aus den Tool-Boxen Verwendung finden.
„Das vergangene Jahr war für Schülerinnen und Schüler eine große Herausforderung. Ich bin froh, dass wir ihnen mit digitalen Angeboten wie dem heutigen Training sportliche Abwechslung bieten können. Es ist toll, dass die Kids so motiviert dabei sind und ich drücke allen fest die Daumen für den Einzug ins Finale“, wird Stephan Althoff, Leiter Konzernsponsoring der Telekom, auf der Internetseite der Telekom Baskets Bonn zitiert.
An der GGS-Merl wurde das digitale Training allen Kindern ermöglicht, die auch in den Basketball-AGs dabei waren. Kinder, die zu diesem Zeitpunkt in der Schule waren, konnten in der Schulaula über die große Leinwand dem Training folgen. Die Schülerinnen und Schüler, die innerhalb des Wechselunterrichts an diesem Tag Zuhause waren, schalteten sich aus den eigenen vier Wänden über Zoom der Videokonferenz zu.
Auf der anderen Seite des Videos meldete sich Alexander Pütz, Jugendtrainer der Telekom Baskets, der die Kinder fröhlich in Empfang nahm. Nach der Begrüßung startete eine Warm-Up-Phase, in der die Kinder den Körper für die anstehenden Übungen auf Temperatur brachten.
Anschließend kamen die kleinen Minibasketbälle aus der Tool-Box zum Einsatz, die in verschiedenen Variationen durch die Aula der GGS flogen. So mussten die Kinder ziemlich schnell feststellen, dass der simple Arbeitsauftrag: „Werfe den Ball mit der linken Hand über deinen Kopf und fange ihn mit der rechten Hand“ doch schwieriger umzusetzen ist als gedacht.
Das Highlight der digitalen Trainingsstunde war zweifellos ein Tic-Tac-Toe-Spiel zwischen den Kindern vor Ort in der Aula der GGS und den Schülerinnen und Schülern, die sich von Zuhause zugeschaltet hatten. So versteckte sich hinter jedem Feld des Tic-Tac-Toe-Spielfeldes ein konkrete Übung, in der die beiden Mannschaften dann gegeneinander antraten. Nach ungefähr einer Schulstunde verabschiedeten sich alle Kinder von Trainer Alexander Pütz und dem Bonner Löwen. Anschließend ging es dann wieder fröhlich gelaunt in den Unterricht – eine tolle Abwechslung im Corona-Schulalltag.
Inzwischen ist bekanntgeworden, dass der Abschluss der aktuellen Baskets Grundschul-Challenge, ebenso wie der der Liga, im Rahmen einer digitalen Abnahme stattfindet.
Projektabschluss im Video-Wettkampf
Die Schulen können zwischen dem 18.05 und dem 10.06 einen Termin buchen, an dem die Kinder insgesamt fünf Basketball-Übungen abgenommen bekommen. Im Vorfeld werden für alle teilnehmenden Kinder spezielle T-Shirts als Geschenk und Erinnerung verschickt.
Der Wettkampf findet, ebenso wie das vorherige Training, dann digital statt. Von jeder Station werden die Leistungen der Kinder addiert und anschließend ein Mittelwert für diese Übung ermittelt. Mit diesen Mittelwerten aller fünf Stationen findet dann der direkte Vergleich mit der Konkurrenz (den anderen Schulen) statt.
Sobald die Ergebnisse aller Schulen vorliegen, ist eine digitale Siegerehrung geplant, die dann den Abschluss der Ausgabe 2020/2021 bedeutet. Neben Preisgeldern in Höhe von 500, 300 und 200 Euro (für die ersten drei Plätze) wurde bereits angekündigt, dass es noch eine weitere Überraschung geben wird.
Das Engagement der Organisatoren der Baskets Grundschul-Challenge zeigt, dass auch in Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie es möglich ist, solch ein Projekt am Leben zu halten und modifiziert durchzuführen. Denn der ursprüngliche Gedanke, Kinder durch den Basketballsport wieder zu mehr Bewegung und Wohlbefinden zu verhelfen, ist gerade in Zeiten von Covid-19 wichtiger denn je.
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