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Pädagogische Arbeit

Als Teil unseres pädagogischen Konzepts erhalten Sie nachfolgend ein paar Einblicke in unsere tägliche Arbeit.

Kooperatives Lernen

Jedes Kind ist anderes, jedes hat andere Stärken, jedes braucht unterschiedlich viel Zeit, um Unterrichtsinhalt zu durchdringen und sich anzueignen. Wichtig dabei ist, dass sich jedes Kind mit den Themen auseinandersetzt, um diese zu verstehen.

In den klassischen Unterrichtsformen lässt sich feststellen, dass viele Schülerinnen und Schüler nur wenig aktiv arbeiten. Die Möglichkeiten sind zeitlich begrenzt, dadurch tauchen viele Kinder im Unterricht ab.

Wir wollen diesem begegnen, in dem wir intensiv in allen Klassen mit Hilfe von kooperativen Methoden das Denken und die Mitarbeit unserer Schülerinnen und Schüler aktivieren.

Immer da, wo jedes Kind für sich über eine Fragestellung nachdenkt, sich anschließend mit einem oder mehreren Partnern über die Gedanken austauscht und dann schließlich die Ergebnisse, die sich durch den Austausch ergeben haben präsentiert, findet kooperatives Lernen statt. Wir erleben, dass die Kinder sich Gedanken machen über Unterrichtsinhalte und jedes Kind seine Ideen und Gedanken einbringen und damit für sich und alle anderen gewinnbringend mitarbeitet.

Um allen Klassen ein Repertoire an kooperativen Methoden zur Verfügung zu stellen, gibt es an der GGS die „Methode des Monats“, die für den betreffenden Monat verstärkt eingesetzt wird.

Individuelle Förderung

Jedes Kind dort abzuholen, wo es steht und individuelle weiter zu bringen, ist eine schulische Aufgabe, die der Lehrplan in NRW vorgibt. In unserer Gesellschaft sind alle Menschen unterschiedlich in vielerlei Hinsicht, auch in Bezug auf ihre Stärken und ihre Bedarfe. Diese Heterogenität spiegelt sich auch in der GGS wider. Wir versuchen besonders auf die Stärken der Kinder zu schauen, um von dort aus einer Weiterentwicklung anzuregen und zu fördern. Dies kann nur in individueller Förderung geschehen. Individuelle Wochenpläne, differenzierte Hausaufgaben, die zusammen mit der Lehrkraft in der Schule erledigt werden, helfen, das einzelne Kind zu stärken und zu bekräftigen, wo es seine Stärken zeigt und dort zu unterstützen, wo es Hilfe braucht.

Kinder, die besonders viel Unterstützung benötigen, werden darüber hinaus in kleinen Gruppen unterrichtet und gefördert.

Wochenplanarbeit

Zu einem wichtigen Unterrichtsprinzip gehört bei uns die Arbeit mit Wochenplänen.

Die Kinder bekommen von ihren Lehrern individuelle Arbeitspläne erstellt, an denen sie dienstags bis freitags täglich eine Stunde arbeiten. Die Wochenpläne beinhalten die Fächer Deutsch, Mathe, Sachunterricht und Englisch.

Die Aufgabenstellungen bestehen z.B. aus Arbeitsblättern, Aufgaben aus den Büchern, Freiarbeitsmaterialien, Lernspielen, Lernkarteien etc. Die Wochenpläne sind so erstellt, dass die Kinder weitgehend selbstständig daran arbeiten können. Der Lehrer hilft den Schülern und kontrolliert fertige Aufgaben. Auf dem Übersichtsplan haken die Kinder die fertigen Aufgaben ab und der Lehrer zeichnet die kontrollierten Aufgaben ab.

Freitags nehmen die Kinder ihre Wochenpläne anstelle von Hausaufgaben mit nach Hause. Dies bietet den Eltern die Gelegenheit sich über die Lerninhalte und den Lernfortschritt ihrer Kinder zu informieren. Die Kinder sollen Aufgaben, die sie in der Schule nicht fertig bearbeitet haben am Freitag zu Hause fertigstellen.

Außerschulisches Lernen

Außerschulisches Lernen (Outdoor learning) hat an der GGS eine lange Tradition. Schon im Jahr 2005 entwickelte die Schule im Zusammenhang mit einem europäischen Projekt das Prinzip, im Unterricht erlernte Inhalte mit der Lebenswirklichkeit außerhalb des Schulgeländes zu verknüpfen. So gelingt es, unsere Kinder nicht nur mit Freude an die Themen des Lehrplans heranzuführen, es zeigt ihnen auch die Bedeutsamkeit ihres Lernens für ihren Alltag. Nicht nur für die Schule, sondern auch für unser jetziges Leben lernen wir.

So wird das z.B. Thema „Apfel“ in Klasse 1 nicht nur mit Hilfe von Büchern und Zeichnungen behandelt. Die Kinder gehen raus in die Plantagen, betrachten die Bäume vor Ort, besuchen einen Obstbauern, pflücken dort Äpfel und verarbeiten diese dann wieder im Klassenzimmer.

Fast alle Themen des Sachunterrichts bieten die Gelegenheit, eine Verknüpfung zum außerschulischen Lernen herzustellen.

Deutsch als Zweitsprache

Die GGS ist eine Schule, die offen steht für Kinder aus verschiedenen Ländern und Kulturen. Alle Kinder nehmen am Unterricht im Klassenverband teil.

Darüber hinaus werden Kinder, deren Deutschkenntnisse noch nicht so entwickelt sind, dass sie die Lernanforderungen der Klasse erfüllen können, von einer dafür ausgebildeten Lehrkraft nach einem festen Sprachförderkonzept gefördert. So können diese Kinder gezielt und schnell Deutsch lernen. Gleichzeitig wird die Arbeit in den Klassen dadurch entlastet.

Alle Kinder der Klasse können ihrem Lernstand gemäß unterrichtet werden.

Soziales Lernen und Partizipation der Kinder

Alle Kinder an der Schule sollen sich wohlfühlen, in Ruhe lernen, sich gegenseitig unterstützen und am Schulleben aktiv teilnehmen. Dies betrifft sowohl die aktive Teilnahme am Unterricht als auch an der Gestaltung des Miteinanders.

Wöchentlich findet in den Klassen ein sogenannter Klassenrat statt. Die Kinder besprechen miteinander wichtige Themen in ihrer Klasse und lösen gemeinsam anstehende Probleme. Je nach Klassenstufe werden die Klassenratssitzungen zunehmend mehr in die Hände der Schülerinnen und Schüler gelegt.

Einmal im Monat treffen sich die Klassensprecher mit unserem Schulsozialarbeiter. Dort besprechen sie die klassenrelevanten Themen und schlagen ein Motto des Monats vor, ein Verhaltensziel für alle Schulkinder, um das Zusammenleben leichter zu gestalten. In der monatlichen Schulversammlung wird das Motto des Monats von den Klassensprechern vorgestellt.

Nur wenn sich alle am Miteinander beteiligen, wird dies auch gelingen. Unser Schulvertrag, der 5 wichtige Regeln unseres Zusammenlebens regelt, wird zu Beginn des Schuljahres mit allen Kindern in einer Unterrichtseinheit besprochen. Alle, Kinder, Eltern und Lehrpersonen verpflichten sich durch diesen Vertrag, die Einhaltung der Regeln zu unterstützen, damit sich alle Schulangehörigen wohl fühlen und in Ruhe lernen und arbeiten können.